Bezeichnungen von Friedhofsalleen als Gegenstand der onomastisch fundierten Untersuchungen

Autor/innen

Schlagworte:

Onomastik, Hodonyme, Alleen, Friedhof, sprachliches Weltbild, Busko-Zdrój

Abstract

Der als Pilotprobe und Initiierung der breit angelegten Untersuchungen konzipierte Beitrag ist ein onomastisch geprägtes Studium zur Motivierung der Friedhofsalleennamen, die innerhalb der Friedhofsmauern in Busko-Zdrój, in der Heiligkreuz Woiwodschaft (Polen), im Gebrauch sind. Den Ausgangspunkt der vorliegenden Erörterungen bildet die Annahme, dass die Struktur eines Friedhofs als Nekropole dem öffentlichen Raum einer Stadt ähnelt, in dem die Straßen- und Platznamen seit Jahrhunderten ihre Anwendung finden. In Anlehnung an die Ergebnisse der letztens florierenden, sowohl historischen als auch synchronischen Analysen der Systeme von Hodonymen und Agoronymen in den konkreten Städten wurde der Versuch unternommen, die Friedhofsalleenbezeichnungen (Nekrohodonyme) im Kontext der städtischen Realität sowie aus der Perspektive des sprachlichen, in der Sprache eines konkreten Sprach- und Kulturkreises ausgedrückten Weltbildes zu interpretieren. Anhand der Explorationsschlüsse lassen sich die Konzeptualisierung der Wirklichkeit sowie die Produkte dieser Weltkonzeptualisierung erkennen. Die Untersuchung beweist eindeutig, dass die Friedhofsalleennamen dieselben Funktionen erfüllen, die den städtischen Hodonymen und Agoronymen zugeschrieben werden.

Rubrik
Varia

Veröffentlicht

2022-12-23

Zitationsvorschlag

Owsiński, P. A. (2022). Bezeichnungen von Friedhofsalleen als Gegenstand der onomastisch fundierten Untersuchungen. Neuphilologische Mitteilungen, 123(2), 136–161. https://doi.org/10.51814/nm.110998