Torajyväsienen, Claviceps purpurea (fr.) tul.:n sklerotioiden itämisestä

Authors

  • Anna-Liisa Ruokola Helsingin yliopiston kasvipatologian laitos, Viikin koetila

Abstract

Die Mutterkörner haben ohne Kaltbehandlung nicht gekeimt (Tabellen 1 und 2). Sowohl eine ununterbrochene (+ 1°C) als auch eine periodische (abwechselnd + 1°C und + 18.6°C) einmonatige Kaltbehandlung bewirkten bei Sklerotien des deutschen Mutterkornstammes (D1) eine bis zu 87 % ige Keimfähigkeit (Tabelle 2). Eine 14tägige Kaltbehandlung (+ 1°C) war zu kurz, um das Keimen von Mutterkörnem zu verursachen. Die Einwirkung von Frostbehandlung (abwechselnd + 1°C und— 15.8°C) auf das Keimen von Mutterkörnern war negativ. Eine 34tägige Kaltbehandlung (+ 1°C) steigerte das Keimen von Sklerotien des deutschen Mutterkornstammes (D1) mehr als von denen des finnischen (F) (Tabelle 1; Abb. 1). Die überjährigen, im Laboratoriumsraum verwahrten Sklerotien des deutschen (D1) Mutterkornstammes waren im allgemeinen nicht keimfähig. Die Behandlung der Mutterkörner mit Roggenpollen steigerte ihre Keimfähigkeit bestenfalls von 32 auf 52 % (Tabelle 1). In einer der Versuchsreihen keimten jedoch die Mutterkörner bis zu 90 % ig ohne den stimulierenden Einfluss von Roggenpollen (Tabelle 2). Auf dem Versuchsfeld keimten die Mutterkörner 0—24 Tage vor Blütenbeginn des in ihrer unmittelbaren Nähe gewachsenen Roggens. Die Roggenähren wurden auch in dem Falle infiziert, dass die an den Mutterkörnern entstandenen Stromata schon bei beginnender Roggenblüte verdorrt erschienen. Die Stromata, die sich beim Keimen der in Ackerboden, in 1 cm Tiefe gelegten Mutterkörner gebildet hatten, enthielten normale Asci nebst Ascosporen; in 20 und 50 cm Tiefe bildeten die Mutterkörner ein verkümmertes Stroma. Die Sklerotien des alkaloidlosen finnischen Mutterkornstammes keimten etwas besser als die der alkaloidreichen deutschen (Tabelle 3). Im Versuchsfeld erschienen an den Mutterkörnern nicht in beträchtlichem Masse andere Pilzarten. Dagegen kamen in den Laboratoriumsversuchen an den Mutterkörnern in recht reichlichem Masse Schimmelpilze vor. Zu diesen gehörte Trichothecium roseum Link (Abb. 2), das schliesslich die Mutterkörner völlig vernichtete (Tabelle 4).

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Published

1957-01-01

How to Cite

Ruokola, A.-L. (1957). Torajyväsienen, Claviceps purpurea (fr.) tul.:n sklerotioiden itämisestä. Agricultural and Food Science, 29(1), 218–228. https://doi.org/10.23986/afsci.71428