Torajyväsienen, Claviceps purpurea (fr.) tul.:n, leviämisestä ja torjunnasta
Abstract
Die Ausbreitung des Mutterkornpilzes, Claviceps purpurea (Fr.) Tul., aus infizierten Roggenbeständen in die in deren unmittelbarer Nähe gelegenen Roggenkulturen war da am stärksten (29 —42 St./m2), wo die infizierten Pflanzen so weit reichten, dass sie den Bestand der Kultur berührten. Schon in 1—10 m Entfernung von der infizierten Fläche bildeten sich bedeutend weniger Mutterkörner (Tabelle I). War die Entfernung noch grösser, so verminderte sich der Mutterkornbefall, war aber in den randlichen Teilen der Roggenkultur noch reichlicher als in ihren mittleren Teilen. Die Anzahl der Mutterkörner je befallene Ähre belief sich bei drei untersuchten Mutterkornkulturen im Mittel auf. 5.3 St. Ausserhalb des infizierten Gebietes, in Wirtschaftskulturen von Roggen, war der entsprechende Betrag 1.6 St. (Tabelle 2). Mutterkörner gab es je infizierte Ähre etwas mehr in den randlichen als in den mittleren Teilen der Roggenkultur. Dagegen war die Anzahl der Mutterkörner nicht nennenswert davon abhängig, in welcher Entfernung vom infizierten Roggen die Pflanze wuchs. In den Jahren 1953—1955 verminderte eine künstliche Mutterkorninfektion den Kornertrag des Roggens Ensi auf 23—77 % (Tabelle 5). Die Herabsetzung des Ertrages beruhte nicht allein auf der offensichtlichen Verringerung der Körnerzahl, sondern auch darauf, dass die Körner der infizierten Ähren leichter als die der gesunden Ähren waren (Tabelle 3); im J, 1952 betrug der Unterschied 17.6 %. Der Kornertrag des Roggens wurde auch dadurch vermindert, dass im Zusammenhangmit der Infektion ein Beschädigen von Ähren und Halmen vor sich ging. Das Aufspriessen des Kornertrages des infizierten Roggens ist durch den Mutterkornpilz nicht deutlich beeinflusst worden (Tabellen 4 und 5). Bei dem üblichen Dreschen und Sortieren des Roggens konnten die Mutterkörner aus dem Getreide in dem Masse entfernt werden (0.00—0.11 % Mutterkörner), dass es der Verkäuflichkeitsforderung (0.25 %) entsprach. Demgegenüber kann aber selbst bei gründlichem Sortieren das Ausbreiten eines ausländischen, giftigen Mutterkornstammes von den Mutterkornkulturen in Roggenkulturen wohl nicht ganz vermieden werden, zum mindesten nicht in dem Falle, dass Mutterkornund Roggen-Wirtschaftskulturen nahe beieinander gelegen sind.Downloads
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