Viljelyskasvien vedenkestämiskyvystä

Authors

  • Pentti Saukko Saimaan säännöstelytoimisto, Helsinki

Abstract

In der Studie wird berichtet über die Untersuchungen, die im Sommer 1945 auf den Uferkulturen der zum Gewässergebiet des Oulujoki gehörenden Seen Pirttijärvi und Nuasjärvi ausgeführt worden sind über den Schaden, der den Kulturpflanzen durch das gegen Ende Juni eingetretene Hochwasser verursacht worden ist. Die Wasserstands- und Niederschlagsverhältnisse sowie die durchschnittlichen Wachstumszeiten im Untersuchungsgebiet sind in Abb. 1 wiedergegeben. Ausser den augenscheinlichen, die Schaden- und Abgangsgrenzen der verschiedenen Pflanzen angehenden Nivellierungen, deren Mittelwertergebnisse aus Tabelle 1 hervorgehen, sind den verschiedenen morphologischen Eigenschaften der Getreidepflanzen zugewandte Untersuchungen auf Grund von Ähren(Rispen-)proben aus den Kulturen ausgeführt worden. Zu jeder Probe haben 20 Ähren gehört. Die einer Probe entsprechenden Messungswerte sind in relative Werte umgerechnet und auf ihrer Grundlage graphische Darstellungen ausgearbeitet worden zu den Figuren 2—4, die also die Abhängigkeit der verschiedenen morphologischen Eigenschaften vom Wasserstand widerspiegeln. Ausserdem sind auch für 1 m2 grosse Probeflächen Ertragsbestimmungen ausgeführt worden, deren Ergebnisse aus Abb. G hervorgehen. Die Untersuchungen lehren, dass die Abgangsgrenze sich bei den verschiedenen Kulturpflanzen recht deutlich abhebt. Unter den Kulturpflanzen hat sich der Timothee in der Wasserresistenz als am besten erwiesen. Seiner Abgangsgrenze hat eine etwa 20tägige, der des Leins eine 14tägige und der des Roggens eine 11tägige Wasserdecke entsprochen. Die Abgangsgrenze von Hafer und Klee hat in der Hochwassergrenze gelegen, die der Gerste wiederum 3cm und die der Kartoffel 10 cm höher. Die Schadengrenze hat sich bei den Wiesenpflanzen schwer festlegen lassen. Sie hat sich wenigstens nicht viel höher als die Abgangsgrenze hingezogen. Bei den übrigen Pflanzen hat die Schadengrenze durch schnittlich etwa 30 cm oberhalb der Abgangsgrenze gelegen. Der Wasserschaden äussert sich bei den Kulturpflanzen teilweise als Lichtung des Bestandes, sehr stark aber auch als Minderung der Anzahl der in der Ähre enthaltenen Körner. Auf die Korngrösse hat das Hochwasser verhältnismässig wenig eingewirkt. Auf Grund der Untersuchungen sind die Kurven in Abb. 5 gezeichnet, die für den betreffenden Sommer die relativen Erträge von Roggen, Gerste und Hafer im Vergleich zum Mittelwasser des 30tägi gen Hochwasserstandes zeigen. Es sei bemerkt, dass der grösste Teil der Beobachtungen Sandtonböden betroffen hat und dass der Boden bei eintretendem Hochwasser infolge der reichlichen Niederschläge verhältnissmässig feucht gewesen ist Früher sind Untersuchungen über die Wirkung der am Anfang und am Ende der Vegetationszeit eingetretenen Hochwasser auf die Kulturen ausgeführt worden. Auf Grund dieser drei verschiedenen Zeitpunkten entsprechenden Untersuchungen ist in Abb. 7 eine Darstellung gegeben, die erkennen lässt, wie lange die verschiedenen Pflanzen die Wasserdecke vertragen haben, bevor ihr Ertrag im grossen ganzen verlorengegangen ist. In Anbetracht der verschiedenartigen Untersuchungsverhältnisse hat die Darstellung jedoch nur als richtunggebend zu gelten. Die Wiesenpflanzen scheinen im beginnenden Frühjahr, wenn der Boden gefroren ist, eine Wasserdecke bedeutend besser als im Mittsommer vertragen zu haben. Die Kulturpflanzen zeigen sich am empfindlichsten gegenüber dem Hochwasser, das im Mittsommer, wenn der Wachstumsvorgang am lebhaftesten ist, auf die Kulturen steigt. In der Reifezeit können sie sogar eine verhältnissmässig lang andauernde Wasserdecke vertragen. Es ist beobachtet worden, dass sich die Abgangsgrenze undeutlich ausbildet, wenn das Hochwasser zeitig im Frühjahr und gegen Ende der Vegetationszeit eintritt. Im ersteren Fall verursacht das Hochwasser hauptsächlich eine Lichtung des Bestandes, durch die die Undeutlichkeit der Abgangsgrenze bewirkt wird. Das in der Reifezeit eingetretene Hochwasser beeinflusst in erster Linie nur die Korngrösse, weswegen die Abgangsgrenze erst mittels Kornuntersuchungen festgelegt werden kann.

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Articles

Published

1946-01-01

How to Cite

Saukko, P. (1946). Viljelyskasvien vedenkestämiskyvystä. Agricultural and Food Science, 18(1), 97–114. https://doi.org/10.23986/afsci.71194