Salaojasyvyyskysymyksen selvittelyä

Authors

  • Taneli Juusela

Abstract

In Schweden gibt es, so schätzt man auf Grund einer 1944 angestellten Berechnung, an vollauf wirksamen Dränungen im ganzen Lande etwa 974.000 ha oder 26.2 % der gesamten Ackerfläche. In den mittel- und nordschwedischen Anbaugebieten, die sich sowohl klimatisch als auch edaphisch am ehesten mit Finnland vergleichen lassen, ist die Dränungstätigkeit nicht gleich lebhaft gewesen wie weiter südlich, aber auch in diesem Gebiet sind etwa 170.000 ha gedränt, von denen etwa 66 % durch Tonröhren entwässert sind. In ganz Finnland beläuft sich der Dränungsbetrag nach der landwirtschaftlichen Umfrage von 1941 auf nur etwa 120.000 ha oder 5.2 % der Ackerfläche, wovon die Tonröhrendränung etwa 70 % ausmacht. Sowohl in der Planung der Dränungen als auch in der Durchführung der Arbeiten befolgt man in Schweden und Finnland trotz gleichartiger Verhältnisse recht stark voneinander abweichende Verfahrensweisen. So benutzt man in Schweden um 30—50 cm flachere Dräne als in Finland unter entsprechenden Verhältnissen und auch in den nördlichsten Länen des Landes fast gleiche Tiefen wie weiter südlich. Das geht aus den Antworten auf die an die verschiedenen Wirtschaftsgesellschaften in Mittel- und Nordschweden gesandte Rundfrage recht deutlich hervor (Tabelle 2). In Finnland benutzt man in den südlichen Teilen des Landes eine 120 cm tiefe Dränung (von der Oberseite der Röhre an gemessen), aber weiter nördlich, z.B. im Län Oulu, beträgt die Dränungstiefe infolge der Bodenfrostgefahr schon über 140 cm. In Schweden meint man, jahrzehntelange Erfahrung und ausgeführte Untersuchungen hätten erwiesen, dass die Dräne nicht beschädigt würden, auch wenn der Bodenfrost tiefer als sie hinabreichte. Ferner ist zu bemerken, dass in beiden Ländern nicht einmal in den Jahren 1939—43, die bedeutend kälter als normalerweise gewesen sind, hat festgestellt werden können, dass der Bodenfrost die Dränröhren beschädigt hätte. Somit scheint die Zweckmässigkeit der in Finnland wegen des Bodenfrostes benutzten tiefen Dränung zweifelhaft. Dass in Finnland, auch in seinen südlichen Teilen, tiefere Dräne angewandt werden als in Schweden, ist nicht allein auf die Gefahr des Bodenfrostes sondern auch auf die der Wurzelverstopfung zurückzuführen. Da sich die Wurzeln in der Tiefenrichtung schnell vermindern, meint man, die Gefahr des Entstehens von Wurzelverstopfungen sei geringer, wenn eine tiefere Entwässerung angewandt wird. Auch in dieser Hinsicht scheinen die Auffassungen in Schweden und Finnland einigermassen auseinanderzugehen. So werden in Schweden in den Gebieten vieler Wirtschaftsgesellschaften in Gartenländercien dieselben Dränungstiefen wie in Ackerboden angewandt (Tabelle 2). In Finnland dagegen beläuft sich die Dränungstiefe in den Cartenböden im ganzen Lande auf 140 cm. Die Auffassung, die Gefahr der Wurzelverstopfung sei bei tiefer Entwässerung nicht geringer als bei flacher, scheint denn auch in den letzten Jahren in Schweden immer allgemeiner geworden zu sein. Als Schattenseite flacher Dränung wird gegenüber einer tieferen angeführt, dass sie auch die Auswaschung von Pflanzennährstoffen fördere, aber diesem Umstand dürfte bei den im allgemeinen dichtstrukturierten finnischen Böden keine ausschlaggebende Bedeutung zukommen. Die von der Notwendigkeit der eigentlichen Entwässerung vorausgesetzte günstigste Dränungstiefe wie auch der Wasserbedarf der Pflanzen und seine Kapazität sind in den verschiedenen Phasen der Vegetationsperiode verschieden. Bei den Feldversuchen zur Dränungstätigkeit hat man in Finnland jedoch bisher keineswegs herauszustellen gesucht, bei welcher Dräntiefe das günstigste Ertragsergebnis zu erzielen wäre. Obgleich beim Übergang zu flacherer Dränung die bisher benutzten Dränabstände etwas zu verringern wären, würden sich die Aushebungskosten der Dräne wie auch vor allem der Kanäle billiger stellen. Das Ergebnis der Klärung der Frage nach der Tiefe der Dräne ward somit denn auch von weittragendsten wirtschaftlichen Folgen sein, so dass die dafür erforderliche Untersuchungsarbeit auch in Finnland unverzüglich in hinlänglichem Umfang aufzunehmen wäre.

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Published

1947-01-01

How to Cite

Juusela, T. (1947). Salaojasyvyyskysymyksen selvittelyä. Agricultural and Food Science, 19(1), 60–68. https://doi.org/10.23986/afsci.71233