Über den Zuckergehalt der Futterwurzelfrüchte

Authors

  • Leo Yllö Zentrale für Landwirtschaftliche Forschung, Versuchsstation am Polarkreis, Rovaniemi

Abstract

Die an der Versuchsstation am Polarkreis für Futterwurzelfrüchte der Ernten 1957—59 Angestellten Zuckerbestimmungen zeigten folgendes: Die Rübe von Turnips enthielt 42.4 %, die von Kohlrübe 48.6 % und die der Futterzuckerrübe 60.4 % Zucker i.T. Beim Blatt schwankte der Zuckergehalt zwischen 14.9 und 21.0 %. Die normal gewachsene Blattrübe war etwa ebenso zuckerreich wie die Turnips, wie z.B. bei dem Versuch auf Mineralboden 1959. Bei Versuchen auf Moorboden war der Zuckergehalt der Blattrübe dagegen niedriger. Eine reichliche Stickstoffdüngung verringerte im allgemeinen den Zuckergehalt, steigerte jedoch gleichzeitig beachtlich den Proteingehalt der Blattrüben. Eine Verlängerung der Wachstumszeit erhöhte den Zuckergehalt, besonders in der Rübe. Die Zuckererträge waren in den Vergleichsversuchen (Tab. 1) besonders hoch, bei Kohlrüben 2 510 kg/ha, bei Turnips 2 840 kg/ha und bei Futterzuckerrüben 3 220 kg/ha. In den meisten Blattrübenversuchen (Tab. 2) stiegen die Zuckererträge ebenfalls über 1 000 kg/ha. Die grossen Unterschiede im Zuckerertrag sind auf die Schwankungen der Trockensubstanzerträge, des Blattanteils und des Zuckergehalts zurückzuführen. Der Zucker von Turnips und Kohlrübe war hauptsächlich für industrielle Verarbeitung unbrauchbarer Invertzucker. Der Rübenertrag der Futterzuckerrübe enthielt dagegen reichlig Rohrzucker. Im Vergleich zu vielen anderen Futterpflanzen waren die Rüben besonders zuckerhaltig.

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Published

1960-01-01

How to Cite

Yllö, L. (1960). Über den Zuckergehalt der Futterwurzelfrüchte. Agricultural and Food Science, 32(1), 118–124. https://doi.org/10.23986/afsci.71514